Thermocel Einblasdämmstoff ist eine Zellulosedämmung für Dach-, Dachboden- und Holzrahmenwanddämmung mit einem Nennwert der Wärmeleitfähigkeit von 0,038 W/mK. Dieser Naturdämmstoff wurde für die kostengünstige Wärmedämmung verschiedener Holzrahmenbaukonstruktionen entwickelt.
Durch Anklicken des oberen Bildes starten Sie ein Youtube-Video.
Verarbeitungshinweise zum Dämmstoff
Kurzkennzeichnung der Anwendungen: DZ, DI, WTR
Thermocel darf maschinell trocken als Dach- und Wanddämmung verarbeitet werden. Die Aufblasdämmung ist mittels Schläuchen freiliegend auf Dachböden bzw. zwischen Holzbalken oder raumausfüllend in geschlossenen Hohlräumen z.B. in Zwischendecken, Dachschrägen oder Holzrahmenbauwänden zu verarbeiten. Bei trockener Verarbeitung können die Zelluloseflocken mit etwa 30kg/m3 offen aufgeblasen werden.
In Hohlräumen muss die Verdichtung bei waagerechter Verarbeitung (z.B. Zwischendecke) ca. 40kg/m3 und bei schräger oder senkrechter Verarbeitung (z.B. Hohlwand) ca. 50kg/m3.
Dämmstoffbeschreibung und technische Merkmale
Anwendungsgebiete DZ, DI, WTR
raumausfüllend in geschlossenen Hohlräumen im Holzbau, freiliegend auf Dachdecken zwischen den Hölzern als Hohlraumdämmung
Nennwert der Wärmeleitfähigkeit: λD = 0,038 W/m*K
Einblasrohdichten: ca. 30 bis 50 kg/m3
Setzungsklasse: SC 0
Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl: 2µ
Schallabsorption (bei 100mm Dämmschicht):
125 Hz – 0,65
250 Hz, 500 Hz, 1000 Hz – 1,00
2000 Hz, 4000 Hz – 1,00
Klasse A
Brandverhalten: Klasse E
Datenblatt
Thermocel Zellulose-Einblasdämmung (PDF)
Zertifikate
Thermocel Zellulose ist eine In-Situ Wärmedämmung gemäß der Europäisch technischen Bewertung ETA 15-0875 vom 20.06.2016. Die aufgeführten Eigenschaften entsprechen der Leistungserklärung 014CPR2016-06-20-CLIM.
Der Einbau im Dach bzw. in Zwischendecken
Die erste Skizze zeigt den Einbau der Zellulose-Einblasisolierung Thermocel in ein belüftetes Flachdach. Hierbei handelt es sich um eine aufgeständerte Holzkonstruktion, die nach außen durch eine Bitumenbahn verschlossen ist. Durch eine Belüftungsebene und einen zusätzlichen Lüfter kann eventuell auftretende Feuchtigkeit nach außen abgelüftet werden.
In der zweiten Skizze sieht man die Zellulosedämmung Thermocel offen aufgeblasen auf einer Kuppeldecke. Durch die Dämmschicht werden zwei Klimazonen (unten warm, oben kalt) voneinander getrennt. Ist eine Ablüftung nach oben gegeben, kann auf eine Dampfsperre verzichtet werden. Bei fehlender Lüftungsmöglichkeit muss eine Dampfbremse oder -sperre eingeplant werden, um Bauschäden durch Kondensateintrag zu vermeiden.
Die dritte Skizze zeigt den Einbau der Zelluloseflocken Thermocel in eine Zwischendecke. Hierbei handelt es sich um eine Holzbalkendecke, die oben und unten jeweils an Warmräume angrenzt. Die Verschalung kann aus diffusionsoffenen Materialien, wie z.B. Rauhspunddielen, bestehen.